Am 17. Januar gab es in Freiburg mehrere Hausdurchsuchungen gegen Redakteure von Radio Dreyeckland. Die Staatsanwaltschaft begründet die Razzien damit, dass in einem Radio-Beitrag vom August 2022 zum Verbot von linksunten.indymedia ein Link zum Archiv der linksunten.indymedia Website veröffentlicht worden ist.
Die Razzien in den Privatwohnungen inklusive Entwendung von Datenträgern – als auch das Eindringen in die Räumlichkeiten des Senders sind zum einen ein schwerwiegender Eingriff in die Pressefreiheit und ein Schlag gegen linke Medienarbeit- und Infrastruktur.
Zum anderen reiht sich die Razzia in eine ganze Reihe von Repressions- und Kriminalisierungsschlägen gegen linke Hausprojekte und Strukturen ein. So waren neben Hausprojekten beispielsweise in Tübingen auch wir im Linken Zentrum schon wiederholt mit Razzien konfrontiert, bei denen Großaufgebote an Polizeikräften mit Rammbock in Räume und Wohnungen eingedrungen sind, so z.B. im Dezember 2017 (kontext Wochenzeitung berichtete)
Wir verurteilen die Razzien gegen die Redakteure und Räumlichkeiten von Radio Dreyeckland und schicken viel Kraft und solidarische Grüße an die Betroffenen nach Freiburg.
Pressemitteilung von Radio-Dreyeckland
Die Betroffenen berichten im Mittagsmagazin