Hausdurchsuchungen in Hamburg – Solidarische Grüße an die von Repression Betroffenen

Während in Berlin am Wochenende tausende Rechte, Holocausleugner und Nazis erneut ohne nennenswerte Probleme durch die Stadt ziehen können zeigt der Staat einmal mehr seine Zähne wenn es gegen links geht: In Hamburg hat es am Montagmorgen eine großangelegte Razzia gegen die Gruppe Roter Aufbau gegeben. Neben zahlreichen Privatwohnungen sind die Cops auch in den linken Stadtteilladen Lüttje Lüüd in Veddel eingedrungen und haben damit innerhalb kurzer Zeit erneut ein linkes Zentrum durchsucht. Schon in den vergangenen Wochen haben die Behörden linke Wohn- und Politprojekte in Burg und Berlin angegriffen.

Grundlage für die heutigen Durchsuchungen in Hamburg ist der Gummi- und Ausforschungsparagraf 129: Geht es nach der Staatsanwaltschaft ist die Gruppe Roter Aufbau eine „kriminelle Vereinigung“, deren Ziel es sei „die freiheitliche demokratische Grundordnung durch ein sozialistisches System zu ersetzen, das von einer kommunistischen Arbeiterpartei geführt werde.“ (Welt)

Wir finden: Eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus ist eine gute Sache und linke Freiräume sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg dorthin. Deswegen solidarisieren wir uns an dieser Stelle ausdrücklich mit allen von der Repressionswelle Betroffenen, insbesondere mit dem Lüttje Lüüd. Ein Angriff auf Einzelne ist immer ein Angriff auf uns alle!

Heute Abend – Solidaritätsdemo in Hamburg
Beginn: 19.00 Uhr vor der roten Flora