Filmvorführung “Spur der Steine” am 25. Mai im Lilo

Spur der Steine ist ein Gegenwartsfilm aus dem Jahr 1966. Produziert hat ihn die Deutsche Film-AG, kurz DEFA, ein „volkseigenes“ Filmunternehmen in der DDR. Regie führte Frank Beyer, der auch die Spielfilme „Nackt unter Wölfen“ und „Jakob der Lügner“ gedreht hat. Die Filmhandlung basiert auf dem gleichnamigen, von der SED gelobten Bestseller-Roman von Erik Neutsch. Die Verfilmung wurde nach einigen Kinovorführungen wegen „antisozialistischer Tendenzen“ aus dem Programm genommen. Erst im Oktober 1989 durfte sie wieder in der DDR aufgeführt werden. Der Film taugt wenig, um den Sozialismus in Verruf zu bringen. Eher umgekehrt stellt er gesellschaftliche Widersprüche im DDR-Sozialismus dar und fördert so eine kritische Auseinandersetzung ohne Scheuklappen. Die Geschichte des Films spielt auf einer Großbaustelle. Zimmermann und Brigadeleiter Balla und seine Leute benehmen sich total daneben, sind aber zu fleißig, um gemaßregelt zu werden. Dem für die Baustelle zuständigen SED-Parteisekretär Horrath droht wegen seiner Ehescheidung ein Parteiausschlussverfahren. Er hat sich in die Ingenieurin Klee verliebt, die von ihm schwanger ist.

Filmvorführung:
Sa. 25.05.19
21.00 Uhr
Linkes Zentrum Lilo Herrmann