Das aus einem Hollywoodfilm entlehnte schwarz-gelbe Lambda-Zeichen der “Identitären Bewegung” taucht immer öfter auf Aufklebern, Plakaten und Flyern in Stuttgarts Straßen und Briefkästen auf. Kombiniert mit Parolen wie “Grenzen schützen – Leben retten” oder “Den großen Austausch stoppen” mutet es gerade Unbedarften weniger wie plumpe Nazipropaganda an.
Tatsächlich ist die “Identitäre Bewegung” verglichen mit anderen Nazinetzwerken und -strukturen eine relativ junge Gruppierung. Ihre Agitationsformen und politische Vorgehensweise unterscheiden sich von vielen bisher etablierten rechten Organisationen. Sei es ihre Social-Media-Affinität oder ihre Aktionsformen – vielfach agieren die “Identitären” anders, als man es von anderen extremen Rechten kennt.
Das ist nur ein Grund mehr, sich mit ihren Strategien, Arbeitsweisen und vor allem mit möglichen Gegenstrategien auseinanderzusetzen. Sicherlich ist die “Identitäre Bewegung” weniger stark als sie sich Online gerne präsentiert. Dennoch sind in Stuttgart und im weiteren Umland in den vergangenen Monaten verstärkt Aktivitäten zu beobachten. Die Entwicklung der “Identitären” in Österreich und Frankreich, wo diese schon länger und erfolgreicher aktiv sind als in Deutschland, zeigt, dass dieses faschistische Konzept durchaus erfolgreicher und gefährlicher werden kann, als es gerade scheint.
Auch in München sind die “Identitären” schon länger präsent und aktiv. Der Antifaschistische Aufbau München arbeitet seit einiger Zeit dagegen und hat bereits einige interessante Hintergründe, Analysen und Einschätzungen geliefert. Deshalb haben wir die GenossInnen zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion eingeladen.
Vortrag & Diskussion:
Samstag, 20. Januar, 17:30 Uhr
Linkes Zentrum Lilo Herrmann
Quelle und mehr Infos:
Antifaschistischen Aktion (Aufbau) Stuttgart
www.antifa-stuttgart.org