
Vor dem idyllischen Bergpanorama im bayrischen Elmau findet vom 26.-28. Juni der G7-Gipfel statt. Abgeschottet von der Öffentlichkeit und Protesten treffen sich hier Vertreter:innen von sieben der wirtschaftsstärksten und einflussreichsten Industrienationen. Diese exklusive Runde trifft ihre Entscheidungen weder mit demokratischer Legitimation, noch repräsentiert sie die Weltbevölkerung. Der G7-Gipfel kann als Abbild globaler Ungerechtigkeit und der Fortführung unterdrückerischer kolonialer Strukturen verstanden werden. Auf dem Gipfel kommen die Staats- und Regierungschefs des globalen Nordens (Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Deutschland, Kanada und die USA) zusammen, um über die Krisen der Welt und deren Lösung zu beraten. In diesem Jahr tun sie dies unter deutschem Vorsitz und unter dem Motto «Fortschritt für eine gerechte Welt», wobei die Menschen, die am meisten von den globalen Krisen der Umweltzerstörung, der Rezession und des Krieges betroffen sind, ausgeschlossen werden. Offenbar sind sich die G7 bewusst, dass ihre wirtschaftliche und politische Macht auf der Ausbeutung der Länder des globalen Südens beruht.
Ein Gegenvorschlag zu dieser ausgrenzenden Versammlung ist die G7-Mobilisierungskarawane, eine dreiwöchige Tour im Juni 2022 durch Deutschland, die Aktivist*innen des globalen Südens zu Wort kommen lässt und zum Protest gegen den G7-Gipfel im bayerischen Elmau (vom 26. bis 28. Juni 2022) mobilisiert. Die Gäste kommen aus verschiedenen Regionen des globalen Südens. Sie schließen sich der Karawane an und erzählen die Geschichten ihrer Kämpfe, die in emanzipatorischen-, sozial-ökologischen- und Freiheitsbewegungen eingebettet sind und den Auswirkungen der Politik der G7-Staaten entspringen.
Referent:innen:
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO), Ende Gelände Stuttgart, Extinction Rebellion Stuttgart, Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart, Seebrücke Stuttgart, DIDF-Jugend Stuttagrt, Inteverntionistische Linke Stuttgart, Die AnStifter Stuttagrt und dem Württembergischen Kunstverein Stuttgart.