Die jahrhundertelange Kolonisierung des globalen Sudens reicht bis weit hinein ins 20. Jhdt. Diese Zeit ist geprägt von Ausplünderung und Vernichtung von Mensch und Natur in den kolonisierten Ländern. Das Elend in diesen jetzt formal unabhängigen Ländern und ihre wirtschaftliche Rückständigkeit ist direktes Resultat der Kolonialzeit.
Auf der anderen Seite steht der Reichtum der „westlichen Wertegemeinschaft“, die ehemaligen Kolonisatoren. Rassismus in Deutschland im Denken und Handeln vieler Menschen ist Teil der kolonialen Erbschaft. Die herrschende Politik vertuscht die historische und aktuelle Verantwortung für das Elend im „Globalen Süden“ Migrant:innen werden den lohnabhängigen Massen als Sündenböcke für Krisenerschein-ungen präsentiert.
Wie hängt Rassismus mit der kapitalistischen Produktionsweise zusammen, wie äußert er sich in den unterschiedlichen Klassen und wem nützt seine Existenz?
Welche Auswirkungen hat Rassismus auf die Bereitschaft der Arbeiter:innen den Klassenkampf für ihre Interessen zu führen – für Frieden und sozialen Fortschritt?
Diesen und anderen Fragen wird sich Bafta Sarbo widmen.
Sie ist Sozialwissenschaftlerin & Autorin, u.a. Herausgeberin (zusammen mit Eleonora Roldán Mendívil) der Textsammlung „Die Diversität der Ausbeutung – Zur Kritik des herrschenden Antirassismus“ (Karl Dietz Verlag Berlin)
Freitag 28.11. 19:00 Uhr

