Am 11.Oktober um 17:00 Uhr veranstaltet Feminist for Jina eine Veranstaltung.
Feministische Kämpfe in Iran vom 08.März bis Jinas Aufstand & Feministische Auseinandersetzung mit dem Kriegszustand
Die Situation in der wir uns befinden, ist äußerst inbstabil: Jeden Tag ereignen sich Entwicklungen, die alle bisherigen Überlegungen auf den Kopf stellen und neue Aspekte hinzufügen, sodass die heutigen Prioritäten morgen schon in den Hintergrund treten. Israel setzt seinen Völkermord in Gaza fort; im Westjordanland werden Städte und Dörfer systematisch vom israelischen Besatzungsmilitär überfallen und besetzt. Immer mehr Länder geraten unter die militärischen Angriffe des israelischen Regimes. Die kapitalistische Kriegsmaschinerie bedroht das Leben mit Bomben und Raketen, zerstört erkämpfte Rechte und treibt die Ausbeutung von Mensch und Natur voran.
Das Ziel der Kriegstreiber ist klar: Sie wollen jede Möglichkeit einer befreienden Politik jenseits der reaktionären Fronten kapitalistischer Staaten zerschlagen. Sie zerstören Gesellschaften, um kollektives Potenzial auszulöschen – damit niemand mehr die Kraft hat, an Alternativen zu denken.
Gerade in dieser Zeit, in der es sehr herausfordernd ist, „auf diesem wackeligen Boden“ einen Raum für unsere politische Arbeit zu schaffen, ist es notwendig, auf Grundlage historischer Erfahrungen eine Analyse zu entwickeln, um die politische Trägheit angesichts des Kriegszustandes zu überwinden. Nur so können wir einerseits als aktive und politische Subjekte auf dem Kampffeld präsent sein und andererseits eine Zukunft jenseits der bestehenden reaktionären Fronten zu eröffnen.
In dieser Veranstaltung zeichnen wir ein historisches Bild der feministischen Kämpfe in Iran und beleuchten die Rolle progressiver Kräfte. Wir fragen, wie der Kriegszustand das Kampffeld verändert – und wie wir daraus konkrete materielle Perspektiven für einen feministischen Klassenkampf entwickeln können.